Franklin J. nach seiner Festnahme. Der Mann muss sich nun in Chicago nicht nur wegen Fahrerflucht, sondern wegen Mord verantworten . Foto: Cook County Jail.

Chicago (US-Bundesstaat Illinois) – Er wollte von einem einfachen Unfall davon rasen und bemerkte dabei nicht, dass eines seiner Kinder fehlte. Nun muss sich der Texaner Franklin J. nicht nur wegen Fahrerflucht, sondern auch wegen Totschlags verantworten. Der verhängnisvolle Unfall ereignete sich am vergangenen Wochenende in Chicago.

Wie die Chicago Tribune schreibt, war Franklin J. wohl betrunken mit seiner Familie unterwegs. Im Wagen saßen seine Frau sowie vier Kinder im Alter von 3 Monaten sowie 1,2 und 4 Jahren.

Der betrunkene Autofahrer rammte zweimal die Seitenbegrenzung der Straße, auf der er unterwegs war. Franklin J. wollte aber lieber nicht anhalten, beging Fahrerflucht und stoppte erst einige Straßen weiter, um sich den Schaden an seinem Auto zu besehen. Dabei bemerkte er, dass eines seiner vier Kinder fehlte.

Der Vierjährige saß in der dritten, der letzten, Reihe des SUV und war laut Polizei nicht angeschnallt. Er war bei dem Aufprall aus dem Auto geschleudert worden. Die Polizei fand das leblose Kind und brachte es in ein Krankenhaus, wo der Junge für tot erklärt wurde. Er starb an einem Kopftrauma.

Auch der Fahrer wurde bei dem Unfall verletzt – aber vergleichsweise glimpflich. Eine Rippe wurde gebrochen.

Der Mann gab gegenüber der Polizei zu, getrunken zu haben. Dies konnte er laut den Beamten auch kaum verbergen: Er roch nach Alkohol und schaute glasig. Im Wagen lagen eine Wodka-Flasche sowie mehrere Bierdosen.

Ihm werden nun Fahren unter Alkoholeinfluss sowie Totschlag vorgeworfen.

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