Die Familie des Unfallfahrers mit Affluenza erwartet eine millionenklage. Foto: Depositphotos

Die Familie des Unfallfahrers mit “Affluenza” erwartet eine millionenklage. Foto: Depositphotos

Fort Worth (US-Bundesstaat Texas) – Auch wenn der 16-jährige Unfallfahrer Ethan C. aus Texas wegen seiner “Reichtumitis” trotz vier Toter nicht zu einer Haftstrafe verurteilt worden ist – seine Eltern müssen sich auf eine Millionenklage gefasst machen.

Wie die New York Daily News schreibt, will die Familie eines Beifahrers von Ethan die reichen Eltern des Teenagers auf mindestens 20 Millionen Dollar verklagen.

Der 16-jährige saß hinten im Pickup-Truck und wurde bei dem Unfall aus dem Auto geschleudert. Er ist nun querschnittsgelähmt und kann nicht sprechen. Das Geld werde für die medizinische Betreuung des Jungen benötigt.

Die Familie des Jungen ist entgeistert wegen des Urteils: “Der Junge hat vier Menschen getötet und meinen kleinen Bruder zum Krüppel gemacht, und er muss nicht mal ein Jahr ins Gefängnis? Ich wette, er hätte zehn Jahre bekommen, wäre er arm so wie wir”, so Alex Lemus.

Das Urteil im Falle von Ethan C. regt ganz Amerika auf: Er bekam zehn Jahre auf Bewährung, weil ihm ein Psychologe die nicht existierende Krankheit “Affluenza” (“Reichtumitis”) bescheinigte. Er sei mit reichen Eltern aufgewachsen, die ihm nie Grenzen gesetzt hätten. Deshalb könne er nicht für den Unfall verantwortlich gemacht werden. Statt der von der Staatsanwaltschaft geforderten 20 Jahre Gefängnis soll er eine Therapie durchführen.

Ethan C. hatte 2,4 Promille Alkohol im Blut und war mit mehr als 100 Stundenkilometern auf der Straße gefahren. Ein Freund habe ihn gebeten langsamer zu fahren, schreibt Dallas News . Stattdessen aber habe er Gas gegeben. Dann raste Ethan in ein Pannenauto und tötete vier Menschen.

Der Sheriff von Tarrant County, wo der Unfall im Juni passiert war, ist allerdings überzeugt, dass Ethan C. seine Strafe letztlich doch noch absitzen werden müsse. Er war bereits vorher mit dem Gesetz in Konflikt geraten. “Ich glaube nicht, dass wir ihn das letzte Mal gesehen haben”, sagt Sheriff Dee Anderson.

This article has 2 comments

  1. Marcus Erdmann
    Antworten

    OMG, This is unbelievable. So, from now on, the Out-it-jail-ticket in murder trials is an insufficiant attention by parents in their education? Andere what will je the difference to poor families’ disability in Wertung boundaries??? This is unadulterated corruption, the burial it justice, One strong signal, how sick our society is partially… poor judgement, welcome back in medieval -.-

  2. Pingback: Jugendlicher mit "Reichtumitis" / "Affluenza" muss lediglich in Entzug - Amerika Nachrichten

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