New York (US-Bundesstaat New York) – Ein 43-jähriger Vater soll die Besuchsrechte bei seinem Sohn verlieren – weil er dem vierjährigen Kind einen Besuch in einem McDonald’s Restaurant verweigerte. Nach Ansicht der Mutter sei ihr Ex-Ehemann nicht in der Lage, ein Kind zu erziehen.
Der Mann, ein Anwalt, der jetzt als Berater tätig ist, zeigte sich gegenüber der New York Post schockiert. “Man könnte meinen, dass es um sexuellen Missbrauch ginge”, sagte David Schorr der Zeitung.
Auslöser war nur ein kleiner Streit, den Eltern zu Genüge kennen dürften: Als der Vater mit seinem Sohn am regelmäßigen Besuchstag in einen Diner gehen wollte, weigerte sich der Junge. Er bestand darauf, bei McDonald’s zu essen. Das wollte Schorr wiederum nicht: Entweder würde der Junge in einem anderen Restaurant als bei der Fast-Food-Kette essen – oder gar nicht. Dann wollte der Junge lieber gar nichts. Auch später ließ sich das störrische Kind nicht überreden, in ein richtiges Restaurant zu gehen. Seine Mutter brachte ihn nach Ende des Besuchs doch noch zu McDonald’s.
“Ich wollte schlechtes Benehmen nicht noch belohnen”, sagte der Vater, der seine Entscheidung mittlerweile bedauert. Auch seine Mutter sagte, der Besuch im Burger-Laden wäre wohl besser gewesen. “Was hast du dir dabei gedacht? Du steckst in einer Scheidung.”
Die Mutter beauftragte gleich eine Psychiaterin, die Sohn und Mutter befragte, aber nicht den Vater. Ihr Urteil: Schorr sei “absolut nicht in der Lage, für seinen Sohn zu sorgen”, schreibt die Zeitung. Deshalb solle er jetzt seine Besuchsrechte bei dem Vierjährigen verlieren.
Ein Gericht wird im Dezember über den Fall entscheiden.