Peking (China) - Eine Schnapsidee oder ein realistischer Plan? Ein chinesischer Experte schlägt eine Zugverbindung von China über Russland und Kanada in die USA vor. Dafür müsste auch ein rund 200 Kilometer langer Tunnel unter der Bering-Straße gebaut werden.
Darüber berichtet die englische Zeitung “ Guardian “, die in ihrem Bericht einen Artikel in der staatsnahen chinesischen Zeitung “ Beijing Times ” zitiert.
Es gebe allerdings noch weitere mögliche Zugprojekte, davon zwei in Richtung Deutschland: Eine Verbindung würde von London über Paris, Berlin, Warschau, Kiew und Moskau in Richtung Peking führen, die andere würde in Urumqi im Westen Chinas über den Iran und die Türkei in Richtung Deutschland verlaufen. Ein drittes Projekt sei eine Verbindung nach Singapur.
Doch kein einziges dieser Projekt klingt so größenwahnsinnig wie ein Zug in die USA: Die “China-Russia-Canada-America-Line” würde im Nordosten Chinas beginnen und durch Sibirien in Richtung Norden verlaufen. Dann müsste der Zug durch einen Tunnel nach Alaska fahren, bevor er Kanada durchquert und in einem bislang nicht genannten US-Bundesstaat endet. Der Tunnel wäre mit 200 Kilometern Länge der längste der Welt.
“Wir sind bereits in Diskussionen”, sagt Wang Mengshu, der chinesische Zug-Experte, laut der “Beijing Times”. Allerdings weist der “Guardian” darauf hin, dass kein anderer Experte als Unterstützer genannt werde. Versuche, ihn zu befragen, blieben erfolglos.
Der Zug solle mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 350 Stundenkilometern fahren. Das würde bedeuten, dass die gesamte Fahrzeit zwei Tage bedeuten würde.