Die “Bank of America” verschickte den Brief mit dem peinlichen Namen. Foto: Stork[/caption]San Francisco (US-Bundesstaat Kalifornien) – Peinlicher Fehler der amerikanischen “Bank of America” und der “Golden Key Honor Society”. Das Geldinstitut und die akademische Gesellschaft schickten der freien Journalistin Lisa McIntire ein Angebot für eine neue Kreditkarte. Der Name auf dem Anschreiben lautete allerdings: Lisa Is A Slut (“Lisa ist eine Schlampe”) McIntire.
Die Autorin zeigte die Bilder in ihrem Twitter-Profil – und sorgte damit für erhebliches Aufsehen in den amerikanischen Medien. Time berichtete darüber genauso wie die NY Daily News .
Hier der Twitter-Feed von dem Briefumschlag, den Lisa McIntire bekam:
Hi
@BofA_Help
. I just received a credit card offer from you that addressed me as “Lisa Is A Slut McIntire.”
pic.twitter.com/7OeNZSlNhX
— Lisa McIntire (@LisaMcIntire)
6. Februar 2014
Und hier der Inhalt des Schreibens:
Hi
@BofA_Help
. My mom opened this credit card offer addressed to "Lisa Is A Slut McIntire."
pic.twitter.com/dobBqe4lMf
— Lisa McIntire (@LisaMcIntire)
6. Februar 2014
Die “ Golden Key ” Society war mit der “Bank of America” eine Partnerschaft eingegangen, um der Journalist eine Visa-Karte anzubieten – mit dem peinlichen Namen.
“Bank of America” reagierte schnell und versprach, den Fehler aufzuklären. Kurze Zeit später bekam McIntire einen Anruf von der Golden Key Society. Offenbar hatte jemand zwischen 2004 und 2008 den zweiten Vornamen “Is A Slut” in die Datenbank eingeschmuggelt. “Ich schlampte also möglicherweise für fast zehn Jahre in der Datenbank einer ehrenwerten Gesellschaft herum”, scherzte die Autorin.
Das wäre vielleicht nie bemerkt worden, hätte sich die Gesellschaft nicht mit der “Bank of America” zusammengetan, um das Angebot zu verschicken.
Die Bank versprach, künftig verstärkt nach Schimpfwörtern zu suchen. “Slum” (“Schlampe”) war wohl bisher nicht unter den Wörtern, nach denen automatisch gefiltert worden war. Lisa McIntire nahm es mit Humor: “Mir war es unangenehm, dass ich es nicht schaffte, dass eine der Personen, mit denen ich am Telefon sprach, das Wort ‘Schlampe’ sagte.” Außerdem freute sich die Journalistin über die Medien-Aufmerksamkeit in den vergangenen Tagen.
Eine Frage kann sie aber nicht beantworten: “Wen habe ich zwischen 2004 und 2008 so verärgert, dass er meinen Name in der Datenbank einer Honor Society änderte?”
Weniger lustig war ein ähnlicher Fehler von OfficeMax, einem Anbieter von Büromaterialien. Das Unternehmen schickte laut NY Daily News im Januar einen Brief an Mike Seay aus Lindenhurst bei Chicago. Seay hatte im Vorjahr seine Tochter bei einem Unfall verloren. Der Brief von Office Max war an “Mike Seay, Tochter bei Autounfall gestorben” adressiert.