Tallahassee (US-Bundesstaat Florida) – Dieser Mann wartete fast 40 Jahre in seiner Zelle auf die Todesstrafe. Am Dienstag wurde das Urteil vollstreckt.
Askari Abdullah Muhammad (62) hieß noch in den 70er Jahren Thomas Knight. Im Jahr 1974 brachte er seinen Arbeitsgeber und dessen Frau um. Im Gefängnis dann selbst hatte er eine Wache mit einem angespitzten Löffel erstochen.
Sprecherin Misty Cash erklärte, dass er gegen 18:45 Uhr Ortszeit für tot erklärt wurde.
Das geschah 1974
Wie die US-Nachrichtenagentur “ Global Post ” berichtet, stand für Muhammad bereits 1974 fest, dass sein Leben mit der Todesstrafe endet.
Zuvor hatte er Sydney und Lillian Gans in Miami ermordet. Muhammad hatte zuvor für Gans in einer Papierfabrik gearbeitet. Muhammad bedrohte Gans mit einem Gewehr auf einem Parkplatz, zwang ihn, zu Gans nach Hause zu fahren. Dort nahm er auch Gans’ Frau als Geisel. Muhammad wollte von beiden, dass sie zur Bank fahren und für ihren Entführer 50.000 US-Dollar abheben sollten.
Muhammad schoss beiden in den Hinterkopf und floh. Kurze Zeit später wurde er allerdings gefasst.
Im Jahr 1980 erstach Muhammad Aufseher Richard Burke, der ihn eigentlich in den Duschraum bringen sollte. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich bereits auf der Liste der Hinrichtungskandidaten. Die Strafe wurde für den Mord an Burke drei Jahre später verdoppelt.
Muhammad versuchte zwar, die Strafe bis Dezember 2013 noch irgendwie abzuwenden, doch dies missglückte. Muhammad argumentierte, dass der Bundesstaat Florida dem Gericht bewusst Unterlagen über seine (Muhammads) Zurechnungsfähigkeit vorenthalten würde.
Ohne einen Kommentar lehnte das höchste Gerichte den Einspruch Muhammads am Montag ab.