Boise (US-Bundesstaat Idaho) – Joseph Edward Duncan hatte 1997 einen 10-Jährigen entführt und schließlich umgebracht. Er wurde bereits verurteilt, doch erst jetzt bestätigte ein Gericht: Duncan war zurechnungsfähig – die Todesstrafe droht ihm jetzt.
US-Richter Judge Edward J. Lodge urteilte, dass der 50-jährige Duncan während seiner Verhandlung im Jahr 2008, als sein Fall verhandelt wurde, mental nicht beeinträchtig gewesen sei. Duncan hatte den Jungen einer vierköpfigen Familie in Idaho ermordet. Dafür wurde er zu drei Mal Todesstrafe und neun Mal lebenslänglich verurteilt.
Doch 2011 wurde der Fall neu aufgerollt. Ein Bundesgericht erklärte, Duncan sollte noch einmal verhört werden. Im Januar 2013 geschah dies auch – sechs Wochen lang.
Es wurden Gesprächen geführt, die sicherstellen sollten, dass Duncan wirklich im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war. Die Auswertung ist nun abgeschlossen, Duncan zurechnungsfähig. Wie die US-amerikanische Nachrichtenseite “ The Columbian ” berichtet, haben seine Anwälte nun 14 Tage Zeit, ein Gericht zu bitten, die letzte Anhörung noch einmal zu überprüfen.
Sollte dies nicht passieren, könnte Duncans Hinrichtungstermin bereits in den nächsten Monaten feststehen.
Duncan hatte 1997 den 10-Jährigen Anthony Martinez entführt und danach ermordet. Der Junge spielte gerade vor seinem Haus in Beaumont, als Duncan ihn mitnahm.
Die Leiche des kleinen Anthony wurde 10 Tage später in der abgelegen Wüste im Joshua Tree Nationalpark gefunden – komplett eingewickelt in Panzertape!
Eine Untersuchung ergab: Der Junge wurde vergewaltigt, sein Kopf wurde mit einem Stein eingeschlagen.