Toronto (Kanada) – In Kanada wird Brian D. nur noch “Webcam-Killer” genannt. Am Freitag hat ihn ein Gericht verurteilt.
Der Richter sah es als erwiesen an, dass D. die Studentin Qian “Necole” L. am April 2011 ermordet hatte. L. hatte an jenem Tag gerade mit ihrem Freund in Beijing (China) via Webcam gechattet. Plötzlich soll es an der Tür geklopft haben, D. stand hinter dieser. 22 Minuten später war L. tot.
Der 32-jährige D. hatte sich laut der kanadischen Zeitung “ Toronto Sun ” als nicht schuldig erklärt. Sein Anwalt sagte, dass es kein Mord, sondern Totschlag gewesen sei.
Der Anwalt von D. dazu: “Eigentlich könnte es auch lediglich sexueller Missbrauch sein. Doch ich gehe weiter und sage, dass es Totschlag war. Doch ich sehe keinen zwingenden Zusammenhang oder Grund, dass mein Mandant Mordabsichten hegte.”
D. wurde überführt, er lief durch das Bild der Webcam – daher der Name Webcam-Killer -, auch seine DNA fand sich auf dem Körper der Leiche. Außerdem soll D. die 23-jährige L. sexuell missbraucht haben und beim Versuch, ihre Schreie zu unterdrücken, getötet haben.
Die Autopsie bestätigte, dass L. erstickt war. Der Freund von L. war einer der Hauptzeugen. Er hatte Teile des Martyriums, das seine Freundin erleiden musste, über die Webcam mitansehen müssen.