Columbus (US-Bundesstaat Ohio) – Der Bundesstaat Ohio wird zwei bislang unerprobte Drogen an einem Kindesmörder probieren, um ihn so in den Tod zu schicken.
Er hatte die 3-jährige Tochter seiner damaligen Freundin erst missbraucht und dann umgebracht. Dass Ohio jetzt auch neue Wege in Sachen Hinrichtungsdroge geht, das hängt damit zusammen, dass auch in diesem Bundesstaat – wie bereits in anderen Teilen des Landes auch - die erprobten Hinrichtungsmittel auszugehen drohen.
Deshalb wird Ronald Phillips jetzt am 14. November in den Tod geschickt. Phillips, heute 40, hatte die 3-jährige Sheila Marie Evans 1993 umgebracht, zuvor hatte er sie laut dem US-amerikanischen Nachrichtenportal “ FOX News ” immer und immer wieder vergewaltigt.
Phillips Verteidiger hoffen jetzt, die Todesstrafe noch irgendwie abwenden zu können, zumal sie nicht einsehen, warum ihr Mandant zum Versuchskaninchen des Bundesstaates Ohio werden sollte. Außerdem erklärten sie, dass Phillips selbst von seinem Schwiegervater missbraucht und geschlagen worden war.
Tod per Gesetz?
Weil mehreren Bundesstaaten die erforderlichen Mittel ausgehen, ist in den USA ein neuer Streit über den Sinn von Hinrichtungen entbrannt. Die Zahl derjenigen, die gegen eine Hinrichtung sind, wächst. Eine Umfrage des “Boston Globe” ergab zum Beispiel, dass sich die Mehrzahl der Menschen der in Boston lebenden Menschen gegen eine Hinrichtung von Boston Bomber Dschochar Zarnajew ausgesprochen haben.
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