Die Polizei glaubte, der Football-Spieler sei ein Einbrecher.

Die Polizei glaubte, der Football-Spieler sei ein Einbrecher. Foto: Depositphotos.de


Charlotte (US-Bundesstaat North Carolina) – Er sucht doch nur Hilfe – und trotzdem starb ein ehemaliger Football-Spieler am Samstag durch Schüsse der Polizei! Der Tod von Jonathan Ferrell war offenbar eine tragische Kette von Unglücksfällen, die so nicht hätte passieren dürfen.

Samstag Vormittag in Charlotte im Bundesstaat North Carolina:

Eine Anwohnerin ruft nach Angaben von CNN die Polizei. Sie fürchtet, dass jemand in sein Haus einbrechen will. Ein Mann klopft heftig an die Haustür.

Die Polizei erscheint in der Nachbarschaft und sieht einen Mann, auf den die Beschreibung zutrifft und der auf sie zuläuft. Ein Polizist schießt auf ihn mit einem Taser, trifft aber nicht. Ein anderer Polizist zieht daraufhin seine Dienstwaffe und schießt mehrfach. Der ehemalige Football Spieler Jonathan Ferrell wird von mehreren Kugeln getroffen und stirbt.

Dabei suchte er doch nur Hilfe nach einem Unfall!

Die Polizei entdeckte später ein Autowrack in der Nähe. Der Wagen war schwer beschädigt, Ferrell musste offenbar durch das Fenster auf der Rückseite des Autos klettern, um überhaupt aus dem Wrack steigen zu können. Das Haus, an dessen Tür der Football-Spieler klopft, ist nicht weit vom Unfallort entfernt. Die Frau, die das Klopfen hört, denkt zunächst, ihr Ehemann steht vor der Tür. Sie bekommt dann aber Panik, als sie den Fremden entdeckt und ruft die Polizei, zumal Ferrell weiterhin an die Tür klopft. Warum sie nicht mit dem Mann spricht und ihn fragt, was er möchte? Das ist unklar.

Bei dem 24-jährigen Ferrell handelt es sich um einen Football-Spieler, der früher bei Florida A&M gespielt hat. Er war verlobt.

Ermittlungen gegen Polizisten nach Schüssen auf Football-Spieler

Wie News14 aus Charlotte am Sonntag berichtet, müssen sich die Beamten nun wegen des Todesfalls verantworten. Dem Polizist wird “ungesetzliches Abfeuern einer Waffe” vorgeworfen. Auch die beiden anderen Polizeibeamten, die vor Ort waren, sind Teil einer Untersuchung. Dies sei Routine in solchen Fällen.

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