Phoenix (US-Bundesstaat Arizona) – Ein achtjähriger Junge hat am Donnerstag Morgen das Auto seiner Mutter gestohlen. Der “Ausflug” endete tragisch – das Kind raste am Ende der Fahrt in einen Mast. Er selbst war nur leicht am Fuß verletzt, aber seine sechsjährige Schwester starb bei dem schrecklichen Unglück.
Nach Angaben des amerikanischen Fernsehsenders NBC muss der Junge zumindest einige Kenntnisse gehabt haben, wie er ein Auto fährt. Zumindest habe er an roten Ampeln gehalten und einige Verkehrsregeln beachtet.
Aber ein Augenzeuge, der dem Wagen mit den beiden Kindern eine Weile folgte, sagte aus, dass der Junge kaum über das Armaturenbrett habe schauen können. Der Wagen habe allerdings kein Licht angehabt, und der Scheibenwischer sei eingeschaltet gewesen. Zudem sei das Auto mehrfach in den Gegenverkehr geraten.
Die Mutter hatte zunächst befürchtet, dass die Kinder entführt worden waren. Die Kinder waren um 21.30 Uhr ins Bett gegangen. Um kurz nach 22 Uhr bemerkte sie, dass sowohl die Geschwister als auch das Auto der Familie verschwunden waren. Sie rief die Polizei, die den Wagen später im Verkehr entdeckte. Die Polizei ging weiterhin von einer Entführung aus – und schaltete die Blaulichter an. Das muss den Jungen in Panik versetzt haben. Er raste mit dem Auto in einen Mast.
Der Junge war angeschnallt, er überlebte den Unfall mit leichten Verletzungen an seinem Fuß. Die sechsjährige Schwester war nicht angeschnallt. Ihre Verletzungen waren so schwer, dass sie später im Krankenhaus starb.
Der Unfall geschah nur wenig von ihrem Wohnhaus entfernt. Als die Mutter Polizei-Aktivitäten in der Nähe bemerkte, schaute sie nach – und stellte schockiert fest, dass ihre eigenen Kinder in den Unfall verwickelt waren.