Akron (US-Bundesstaat Ohio) – Hundebesitzer aufgepasst! In den USA wütet gerade ein Virus, das Hunde nach dem Befall in nur zwei Tagen umbringt.
Das mysteriöse Virus wurde zum ersten Mal in Ohio von Experten festgestellt. Die Symptome sind sehr ähnlich zu denen, an denen bereits Hunde in Cincinnati und anderen Gebieten in Ohio mehrere Hunde in den abgelaufenen Wochen tötete.
“Wir hatten mehrere Anrufe aus dem ganzen Bundesstaat. Wir haben die Anrufe auf keiner Karte vermerkt, aber es waren mehr als zwei Gebiete,” zeigte sich Erica Pitchford Hawkins vom Ohio Department of Agriculture besorgt. Am Apparat hatte sie Hundehalter und Tierärzte, sie befürchten, dass die Hunde ihrer Gegend mit dem Virus infiziert sind.
Wie “ MSN ” berichtet, vergleichen Pathologen das Ohio-Virus jetzt mit Viren, die sie Hunden aus Kalifornien entnommen hatten, die dort im Frühjahr verendet waren.
Noch ist nicht klar, ob es sich um dasselbe Virus handelt – oder gar um noch nicht entdecktes!
Das ist der Circo-Virus
Das Circo-Virus ist relativ unbekannt, es wurde erst vor Kurzem entdeckt. Bekannt war bislang, dass es bei Schweinen vorkommt, nicht aber bei Hunden, erklärte Expertin Melanie Butera.
Tierärztin Butera war es auch, die als erste einen Fall den zuständigen Behörden vor zwei Wochen meldete. Wie sich die Tiere mit dem Ciro-Virus infiziert, ist weiterhin ebenfalls nicht klar.
Jetzt haben viele Hundebesitzer der Gegend Angst, dass sich auch ihr Hund mit den tödlichen Viren infiziert hat. Einige von ihnen glauben aber auch, dass sich ihr Hund infiziert, es aber überlebt hätten.
Bislang sind in Cincinnati drei Hunde gestorben, zig sollen aber die Symptome des Viruses gezeigt haben – besonders an der US-Ostküste sei es verbreitet. Zu den Symptomen gehören: blutiger Durchfall, Erbrechen, extreme Müdigkeit, Appetitlosigkeit oder nervlich bedingte Beeinträchtigungen. Doch Butera beruhigt die besorgten Hunde-Halter: “Es gibt unzählige Gründe für Erbrechen oder Durchfall bei Hunden, selbst blutiger.”
Doch das, was die Tierärztin seit einigen Wochen beobachtet, sei dennoch anders.
“Was diese Fälle anders macht, das sind die pathologischen Probleme der Tiere. Durch das Virus werden die Blutgefäße zerstört, das Blut tritt aus den Gefäßen und die Tiere verbluten innerlich”, erklärte Butera. Außerdem würde das Virus dafür sorgen, dass sich Flüssigkeit in den Lungen sammele, so die Tierärztin weiter.