Menlo Park (US-Bundesstaat Kalifornien) – Womöglich kann der eigene Computer in Zukunft erkennen, ob es seinem Besitzer gut oder schlecht geht. An einem Programm, das den Gesichtsausdruck interpretiert, wird gerade in Kalifornien gearbeitet.
“Es passiert jetzt gerade”, sagt Rana el Kaliouby. Er ist Mitbegründer und Chefentwickler bei “Affectiva”. Die Firma hat sich darauf spezialisiert, Emotionen zu messen. “I denke, dass die Menschen dafür zu haben sein werden, dass sie ihre Webcam anschalten und verstehen, dass ihr Gesichtsausdruck etwas über ihre Gefühlswelt aussagen kann. Technologie kann das interpretieren.”, erklärt el Kaliouby weiter.
Dieses Forschungsfeld startete laut “ NBC News ” vor gut 15 Jahren. Dazu zählt auch die Forschungszeit mit den Wissenschaftlern vom renommierten Bostoner Massachusetts Institute of Technology (MIT). Seitdem sind nicht nur die Webcams in den Computern besser geworden, auch die Computer selbst wurden besser und die Algorithmen zur Messung wurden feiner.
Auch die Wirtschaft hat ein Interesse daran. Sie könnte so auswerten, ob jemand bei einer Sitcom lacht oder eher ernst guckt. Diese Informationen könnten die Fernsehmacher dann an die Vertreter aus der Werbung verkaufen.
Auch kann damit überprüft werden, ob die Leute wirklich zuschauen, oder ob sie womöglich auf ihre Smartphones starren, weil ihnen die Sendung zu langweilig ist. Wie es weiter heißt, könnte es auch bald soweit kommen, dass die Technologie sagen kann, wenn jemand eine ernsthafte Depression durchzustehen hat.
Bislang konkurrieren drei große Unternehmen miteinander. “Sension”, “clmtrackr” und eben “Affectiva”.