Los Angeles/Brooklyn (US-Bundestaat Kalifornien/New York) – Wie lange leben wir noch? Wollen wir wirklich wissen, wann wir sterben? Die neue Uhr “Tikker” soll jetzt genau anzeigen, wie viel Lebenszeit uns noch bleibt.
Noch ist die Uhr nicht im Handel erhältlich, das Projekt wurde durch Crowdfunding über das Portal” Kickstarter.com ” finanziert.
Die Kampagne ist bereits abgeschlossen. Fredrik Colting, der Erfinder von “Tikker”, hat fast 100.000 US-Dollar gesammelt, will seine Uhr im April auf den Markt bringen.
Im Kampagnentext selbst heißt es dazu: “Wir haben eine Uhr geschaffen, die dein Leben runterzählt, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Wir brauchen deine Hilfe!” Und weiter: “Stell dir vor, jemand sagt dir, dass du nur noch ein Jahr auf dieser Erde hast. Würdest du dein Leben ändern?”
Das ist der Macher von “Tikker”
Der Schwede Fredrik Colting war früher Totengräber. Jetzt lebt er in Los Angeles. Er hat sich “Tikker” ausgedacht. Der 37-Jährige gibt sich kühl: “Der Tod ist nich verhandelbar, ebenso wenig wie es das Leben ist.”
Seine Erklärung, warum “Tikker” das Leben der Menschen bereichern könnte: “Ich denke, dass wenn wir uns unseres eigenen Todes bewusst sind, also unseres Verfalls, dann schätzen wir das Leben mehr”, sagte Colting dem US-amerikanischen Nachrichtensender “ ABC News “.
So funktioniert “Tikker”
Derjenige, der sich “Tikker” kauft, füllt vorher einen Fragebogen aus, gibt sein Alter ein, und schon beginnt die Uhr zu ticken. Die Uhr basiert auf einem Algorithmus einer Behörde, die diesen benutzt, um die voraussichtliche Lebenserwartungen zu berechnen.
Der Preis für “Tikker” soll bei 79 US-Dollar liegen. Bereits jetzt liegen tausende Bestellung vor. Junge sowie alte Menschen aus der ganzen Welt haben laut Colting bei ihm bestellt.
Nicht berechnet werden allerdings Maßnahmen, die man nach dem Ausfüllen des Fragebogens begonnen hat, oder die Gewohnheiten, mit denen man womöglich bricht – etwa das Rauchen.
Amerika-Nachrichten hatte bereits über Annette Larkins berichtet, die ihren Alterungsprozess allem Anschein nach hat stoppen können. Sie schwört übrigens auf Weizengras .