Paramus (US-Bundesstaat New Jersey) – Ein 20-Jähriger hat am Montag Abend in der beliebten Mall “Garden State Plaza” um sich geschossen. Später in der Nacht hat sich der Mann selbst gerichtet. Andere Personen sind dabei wohl nicht zu Schaden gekommen, wie es nach ersten Angaben heißt. Vieles bei dem Fall ist aber noch unklar.
Der Täter heißt Richard Shoop, der Mann stammt aus Teaneck, einem Ort in der Nähe von Paramus. Laut des Staatsanwalts sei der Mann bekannt gewesen für seinen Drogenkonsum, obwohl nicht klar war, ob er bereits zuvor angeklagt war. Er sei außerdem arbeitslos gewesen. Und Waffenbesitzer, wie sich am Montag Abend zeigte.
Shoop drang kurz vor Ladenschluss in die Mall ein, wie NJ.com und andere US-Medien berichten. Dort schoss er um sich – angeblich, ohne dass er zwangsläufig andere Menschen gefährden wollte . Er habe laut Augenzeugen durchaus die Möglichkeit gehabt, Menschen zu erschießen, habe die Waffe aber nicht auf andere gerichtet. Angeblich wollte er sterben – entweder durch Selbstmord oder durch die Schüsse der Polizei.
Mall ist auch bei Touristen beliebt
Über Nacht waren etliche Menschen in der Garden State Plaza Mall eingeschlossen. Die Polizei befreite sie nach und nach, während vom Täter jede Spur fehlte. Mitten in der Nacht wurde Richard Shoop dann gefunden – er lag tot in einem Bereich, der ansonsten nicht für Kunden öffentlich ist. Wann genau er starb, steht allerdings nicht fest.
Die Familie von Richard ahnte währenddessen Schlimmes. Der Bruder hatte eine Nachricht gefunden, die man als Abschiedsbrief interpretieren konnte. Er hatte sich daraufhin auf die Suche nach seinem Bruder gemacht. Als er von den Schüssen in der Garden State Plaza hörte, rief er deshalb die Polizei an – mit der Ahnung, dass Richard der Täter sein könnte.
Die Garden State Plaza liegt rund 20 Kilometer nordwestlich von New York. Auch Touristen kommen gerne hierher, da die Preise hier günstiger sind und New Jersey niedrige “sales tax” verlangt.