Älteste Wild-Bärin der Welt ist tot

Saint Paul (US-Bundesstaat Minnesota) – Die älteste bekannte wilde Bärin ist tot. Das Tier wurde fast 40 Jahre alt.

Die Bärin lebte im Chippewa Nationnalpark. Unter Wissenschaftlern firmierte sie unter dem Namen Bär 56. Wie das US-Magazin “ National Geographic ” berichtet, starb das Tier einen natürlichen Tod.

Bären könnten ohne Weiteres dieses staatliche Alter erreichen. Die Wildnis sorgt jedoch dafür, dass viele Tiere bereits vorher sterben. Im Durschnitt werden Schwarzbären nur 10 Jahre alt. Doch auch der Mensch sorgt dafür, dass die Tiere nicht allzu alt werden. Erst kürzlich sorgte ein prominenter NHL-Spieler für mächtig viel Wirbel . Er hatte auf der Jagd in Kanada einen Grizzly-Bären erschossen.

Ungefähr 600.000 Schwarzbären leben in Nordamerika, ungefähr die Hälfte von ihnen in den USA. Im US-Bundesstaat Minnesota sollen es ungefähr 30.000 Tiere sein. Jedes Jahr werden ungefähr 3.000 Tiere bei der Jagd erschossen – diese erlegten Tiere werden im Durchschnitt nur vier Jahre alt!

Bär 56 wurde das letzte Mal 2010 untersucht. Die Zähne waren sehr abgenutzt, die sei aber laut einem Experten kein Wunder und sei ein eindeutiges Indiz für das fortgeschrittene Alter des Tieres. Seit 1995 – so lange wird sie schon beobachtet – zog Bärin 56 22 kleine Bären groß. Insgesamt 8 Mal war sie in dieser Zeit trächtig. Nur ein Jungtier wurde nicht älter als 18 Monate. Nach dieser Zeitspanne werden sie flügge und verlassen die Mutter.

Wurde sie so alt, weil die Bärin einen Peilsender trug?

Womöglich ist die Bärin auch nur so alt geworden, weil sie zu Forschungszwecken einen Peilsender trug. Das Minnesota Department of Natural Resources reif Jäger dazu auf, Tiere zu verschonen, die diese Geräte um den Hals hängen haben – anscheinend mit Erfolg.