Washington (Bundesdistrikt Columbia) – Ein Mann, der in Washington Feuerwerk verkauft, sitzt jetzt vor Gericht. Er soll seinen Hund mit Feuerwerk in die Luft gesprengt haben.
Ermittler hatten das zerfetzte Tier auf dem Anwesen des Beschuldigten gefunden. Der Besitzer erklärte seine Tat damit, dass der Hund vom Teufel besessen war. Bei der Polizei bestätigte er bereits: Er hatte einen Gürtel voller Feuerwerk um den Hals des Labradors gelegt und zündete die tödliche Ladung.
Trotz seiner Tat plädierte der 45-jährige Christopher Dillingham, dass er unschuldig ist. Für gewöhnlich stehen auf derartige Vergehen Freiheitsstrafen von bis zu 20 Jahren. Nach der Anklageverlesung wurde Dillingham zurück ins Gefängnis von Skamania County (US-Bundesstaat Washington) gebracht. Dort sitzt er seit dem Vorfall, der sich am 4. August ereignete, ein.
Polizist Jordan Ejde erklärte, dass die Ermittler das Tier enthauptet vorfanden. Außerdem soll Dillingham den Labrador sogar noch gefüttert haben, damit er sich den Sprengstoff-Gürtel nicht von vom Hals reißt. Der Hundeschänder selbst versteckte sich hinter einer Wand, als die Ladung hochging.
Dillingham sagte vor Gericht aus, dass er die explosive Mischung an seiner Werkbank zusammenstellte. Zu seiner Begründung: Er habe den 3-jährigen gelben Labrador namens Cabela von seiner Ex-Freundin bekommen. Sie habe das Tier zu einer Bestie gemacht. Ejde sagte laut des US-Senders “ CNN ” weiter, dass Dillingham der Polizei direkt nach der Tat weiter sagte, dass er wie in einem Rausch gewesen sei, weil die Welt auf Grund eines Nuklear-Schlages so oder so bald enden werde.
Ob Dillingham wegen Tierquälerei verurteilt werden könnte, sei bislang unklar. Denn nur dann, wenn Tiere bei ihrer Tötung leiden, existiere dieser Tatbestand. Die Ermittler in Washington “wussten nicht, ob das Tier gelitten hat, weil es sofort tot war”, sagte die zuständige Sachverständige Ashley Mauceri “CNN” weiter.
Mauceri führte weiter aus, dass Tiere gerade jetzt sehr viel öfter mit Sprengstoff getötet werden würden, als das viele Menschen denken würden. Am 29. August wird Dillinghams Fall weiterverhandelt.