Surrey (Kanada) – Seine Verlobung hatte sich Jerry R. vermutlich anders vorgestellt. Doch nur wenige Tage, nachdem sich der 65-jährige Kanadier aus Surrey in der Provinz British Columbia mit der 31-jährigen Jessica M. verlobt hat, verklagte er die vermeintliche Frau seines Lebens. Er wolle den umgerechnet 150.000 Euro teuren Ring zurück.
Wie CBC schreibt, hat der Mann aus der Nähe von Vancouver allerdings nicht damit gerechnet, welch hohe Wellen die Geschichte seiner Verlobung in Kanada schlagen würde. Mittlerweile hat er die Klage zurückgezogen. Mit welchem Ausgang, ist unklar.
Dabei schwebte der 65-Jährige so lange auf Wolke Sieben. Nach dem Tod seiner Frau hatte er ein Profil auf einer Online-Dating-Seite erstellt – “Der Tod meiner Frau war sehr schwer für mich. Ich glaube, dass ich mein Leben fortsetzen können würde, wenn ich mich wieder verabredete.”
Auf der Dating-Seite lernte er die Studentin Jessica kennen. Im Januar 2013 kam es zum ersten Date. Der Mann war schwer angetan von der 34 Jahre jüngeren Frau – sie erinnerte ihn an seine verstorbene Gattin. “Ich fühlte eine starke Verbindung zu ihr.”
Im Laufe des Jahres kaufte er ihr ein neues Auto, steckte Geld in die Renovierung ihrer Wohnung und half ihr mit viel Geld, ihre Studentenschulden abzuzahlen. Er habe ihr zudem eine Kreditkarte und Blankoschecks gegeben.
Rund ein Jahr nach dem ersten Treffen kam es zur Verlobung. Der Mann gab der Freundin ein umgerechnet 150.000 Euro teuren Ring von Tiffany’s. Doch laut Surrey Leader zerstritten sich die beiden nur zehn Tage später, laut Jerry R. wegen ihrer hohen Ausgaben. Es kam zur Trennung.
Nun will er den Verlobungsring zurück. Ausgerechnet am Valentinstag, am 14. Februar, reichte er Klage vor Gericht ein, die er jetzt zurückzog. Die 31-jährige Frau hat sich zu den Vorwürfen nicht geäußert. Ob Jerry R. den Ring zurückbekommen hat, ist nicht bekannt.