Ashville (US-Bundesstaat Pennsylvania) – In normalen Familien endet ein Streit unter Familienmitgliedern höchstens mit zerschlagenem Porzellan. In einer Familie in Ashville zwischen Pittsburgh und Harrisburg endete ein Familienstreit am Freitag Abend mit vier Toten.
Nach Angaben des Altoona Mirrors überlebte nur eine einzige Person eine Schießerei am Freitag: John Frew. Er hatte zwei Personen erschossen, die in sein Haus eingedrungen waren und dort seine 64-jährige Ehefrau Roberta und ihren Sohn John Jr. (47) umgebracht hatten. Bei den beiden Personen handelte es sich um – Frews Tochter und ihr Ehemann!
Die Polizei hat die Namen der Toten zwar zunächst nicht offiziell bestätigt, aber die Schwester von Roberta Frew bestätigte gegenüber den Altoona Mirror die Namen der Toten. Erst am Sonntag folgte eine offizielle Bestätigung.
Nach Angaben der Polizei wurde sie gegen 22 Uhr abends von einem Mann angerufen. Dieser sagte, dass zwei Personen in sein Haus eingebrochen seien. Die Einbrecher hätten seine Frau und seinen Sohn getötet, bevor er selbst die Eindringlinge habe erschießen können.
Die Polizei fand die Ehefrau an der Eingangstür und den Sohn in der Küche. Der Schwiegersohn, der 43-jährige Jeffrey Ruckinger, lag ebenfalls erschossen in der Küche. Alle drei waren bereits tot. Die Tochter, Josephine Ruckinger (43) hatte eine Schusswunde im Kopf, lebte am Freitag Abend aber noch. Sie verstarb am Samstag im Krankenhaus.
Familie lag seit Jahrzehnten im Streit
Den Angaben zufolge gab es seit Jahren Streit bei den Frews. Die Tochter habe den Rest ihrer Familie “gehasst”, heißt es. Als sie 20 Jahre alt gewesen sei, habe sie das Haus ihrer Eltern zerstört und sei dann nach Pittsburgh geflohen. Anschließend wollten die Eltern nichts mehr mit ihrer Tochter zu tun haben.
Die genauen Motive für die Tat sind bislang nicht bekannt. Laut der News-Webseite “We Are Central PA” geht die Polizei von einem Mordkomplett aus. Offenbar kamen Tochter und Schwiegersohn in das Haus, um die Familienmitglieder umzubringen. John Frew wusste demnach nicht, um wen es sich bei den Eindringlingen handelt.