Amerika Nachrichten » Fußball-WM Nachrichten aus den USA, Kanada und Lateinamerika Tue, 17 Jun 2014 06:14:43 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.9.6 Slum-Bewohner von Rio hoffen auf Hotelgäste zur WM 2014 in Brasilien /2013/12/22/lateinamerika/slum-bewohner-von-rio-hoffen-auf-hotelgaeste-zur-wm-2014-in-brasilien-2339 /2013/12/22/lateinamerika/slum-bewohner-von-rio-hoffen-auf-hotelgaeste-zur-wm-2014-in-brasilien-2339#comments Sun, 22 Dec 2013 15:44:17 +0000 /?p=2339 Rio de Janeiro (Brasilien) – Für die Anbieter könnte es eine lukrative Einnahmequelle werden, für die Gäste ein aufregender Kick oder aber eine gefährliche Idee:… Read More ›

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Bei der Fußball-WM in Brasilien gibt es nicht genügend Hotelbetten. Gäste könnten deshalb in Slums unterkommen. Symbolfoto: Nivens / Depositphotos

Bei der Fußball-WM in Brasilien gibt es nicht genügend Hotelbetten. Gäste könnten deshalb in Slums unterkommen. Symbolfoto: Nivens / Depositphotos

Rio de Janeiro (Brasilien) – Für die Anbieter könnte es eine lukrative Einnahmequelle werden, für die Gäste ein aufregender Kick oder aber eine gefährliche Idee: Einwohner der Favelas in Rio de Janeiro hoffen darauf, bei der Fußball-WM 2014 Betten an Touristen vermieten zu können.

Laut der New York Times bleibt vielen Fußball-Fans, die im kommenden Sommer nach Brasilien reisen wollen, gar nichts anderes übrig, als sich ein Bett im Slum zu suchen. Selbst eher bescheidene Hotels verlangen während der Fußball-Weltmeisterschaft 460 Dollar pro Nacht.

Da ist das Angebot, das Bewohner der Favelas machen, recht günstig. Eine Bewohnerin des Slums Rocinha erzählt der Tageszeitung, dass sie pro Nacht bis zu zehn Besucher aufnehmen wolle. 50 Dollar will sie dafür pro Nacht kassieren. Die Vorteile ihrer Wohnung: Sie biete einen aufregenden Blick auf die Strände von Rio de Janeiro. “Und wir können eine gewisse menschliche Wärme und Authentizität bieten, die andere Plätze nicht haben”, sagt Maria Clara dos Santos.

Die Nachteile: Es stinke auf den Straßen nach Abwasser. Und die Kriminalität in Rocinha sei zwar insgesamt zurückgegangen, trotzdem sind die Fenster in der Wohnung von Maria Clara dos Santos mit Stahlgittern gesichert, um Einbrüche zu verhindern. Und erst im Sommer wurde ein deutscher Tourist in der Favela angeschossen.

Ohne Angebote wie das in den Slums von Rio kann die Stadt womöglich aber gar nicht alle Gäste aufnehmen. Insgesamt werden während der Fußball-WM in Brasilien 600.000 Touristen erwartet. 300.000 davon reisen den Schätzungen zufolge nach Rio, wo das Finale stattfindet. Doch die Stadt hat nur 55.400 Hotelbetten.

Frustriert über die Entwicklung sind übrigens die Prostituierten von Rio, schreibt die New York Times. Viele Stundenhotels würden nun in ordentliche Angebote umgewandelt. “Wir hatten Kunden, die 28 Jahre zu uns kommen”, sagt der Manager eines solchen Hotels. “Die fühlen sich verstoßen.”

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Brasilien fürchtet starken Wachstum bei Kinderprostitution während der WM /2013/12/04/lateinamerika/brasilien-fuerchtet-starken-wachstum-bei-kinderprostitution-waehrend-wm-1783 /2013/12/04/lateinamerika/brasilien-fuerchtet-starken-wachstum-bei-kinderprostitution-waehrend-wm-1783#comments Wed, 04 Dec 2013 02:22:22 +0000 /?p=1783 Rio de Janeiro (Brasilien) – Das brasilianische Büro für Menschenrechte befürchtet einen extremen Anstieg bei der Kinderprostitution während der WM im kommenden Jahr. Schon jetzt… Read More ›

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Das brasilianische Menschenrechtsbüro fürchtet eine Explosion an Kinderprostitution bei der Fußball-WM in Brasilien. Foto: Darko Novakovic / Depositphotos

Das brasilianische Menschenrechtsbüro fürchtet eine Explosion an Kinderprostitution bei der Fußball-WM in Brasilien. Foto: Darko Novakovic / Depositphotos

Rio de Janeiro (Brasilien) – Das brasilianische Büro für Menschenrechte befürchtet einen extremen Anstieg bei der Kinderprostitution während der WM im kommenden Jahr. Schon jetzt gibt es demnach rund eine halbe Million minderjähriger Prostituierter im Land – fünfmal mehr als im Jahr 2001.

Nach Angaben der New York Post klagt das Menschenrechtsbüro darüber, dass die brasilianische Regierung zwar rund 33 Milliarden Reais (rund zehn Milliarden Euro) in Stadien, Transportmittel und andere Infrastruktur investiert habe, aber nur wenige Mittel in die Bekämpfung der Kinderprostitution.

Joseleno Vieira dos Santos, der das Nationale Programm zur Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung von Kindern betreut, sagt, dass Kinderprostitution in Brasilien vor allem ein lokales Problem sei. Drei Viertel aller Klienten kommen demnach aus der gleichen oder einer benachbarten Region wie die Kinder. In den großen Städten an der Küste sowie bei Großereignissen wie dem Karneval komme allerdings Sextourismus hinzu.

Genau dies wird das Problem während der WM in Brasilien sein: Rund 600.000 Touristen werden während der Weltmeisterschaft erwartet, die geschätzte 25 Milliarden Reais im Land ausgeben werden – und vermutlich auch Vergnügen abseits der Stadien suchen.

Das Problem in Brasilien: In den armen Gegenden von Fortaleza – einer Großstadt im Nordosten des Landes und beliebtes Touristenziel – ist Kinderprostitution laut des Menschenrechtsbüros “kulturell akzeptabel”. Väter würden ihre Töchter verkaufen, um ein zusätzliches Einkommen zu haben. Zugleich sehen junge Sexarbeiter Prostitution als Ausweg aus ihrer Lage an.

Die Bekämpfung der Prostitution ist nicht einfach: Im September führte die Polizei zwar eine Razzia in einem Club durch, der als Zentrum des Sexhandels galt. Aber die Mädchen würden immer seltener auf der Straße arbeiten. Stattdessen würden ausländische Touristen die Minderjährigen auf ihr Hotelzimmer bestellen. Dies werde von Zuhältern, Hotelmanagern und Taxifahrern organisiert.

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Kanada will sich für Fußball-WM 2026 bewerben /2013/10/12/kanada/kanada-will-sich-fuer-fussball-wm-2026-bewerben-799 /2013/10/12/kanada/kanada-will-sich-fuer-fussball-wm-2026-bewerben-799#comments Sat, 12 Oct 2013 04:09:33 +0000 /?p=799 Toronto (Kanada) – Sorgen vor allzu großer Hitze wie in Katar oder vor Menschenrechtsverletzungen wie in Russland muss man sich da wohl nicht machen: Kanada… Read More ›

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Findet die Fußball-WM 2026 in Kanada statt? Symbolfoto: Nivens / Depositphotos

Findet die Fußball-WM 2026 in Kanada statt? Symbolfoto: Nivens / Depositphotos

Toronto (Kanada) – Sorgen vor allzu großer Hitze wie in Katar oder vor Menschenrechtsverletzungen wie in Russland muss man sich da wohl nicht machen: Kanada überlegt, sich für die Fußball-WM im Jahr 2026 zu bewerben. Das bestätigte Victor Montagliani, Chef des kanadischen Fußballverbands, gegenüber MLSsoccer.com .

Der kanadische Verband müsste sich dabei allerdings gegen einen starken Gegner durchsetzen. Die USA und Mexiko könnten sich ebenfalls für die Fußball-WM in 13 Jahren bewerben. Zudem planen Ecuador, Peru und Kolumbien eine gemeinsame Bewerbung, so das Handelsblatt . Europa und Asien sind 2026 nach dem aktuellen Rotationssystem der FIFA von einer Bewerbung ausgeschlossen.

Montagliani sagt, dass es überzeugende Gründe für eine Weltmeisterschaft in dem nordamerikanischen Land gebe. Kanada sei der einzige G8-Staat, in dem die Fußball-WM noch nicht stattgefunden habe. Zudem habe das Land bereits bewiesen, dass es verschiedene Turniere der FIFA erfolgreich durchführen könne. Nur die WM der Männer hat in Kanada noch nicht stattgefunden.

2002 fand in dem Land die U19 WM der Frauen statt, 2007 die U20 Weltmeisterschaft der Männer. Und im Jahr 2015 ist in Kanada die Weltmeisterschaft der Frauen geplant. MLSsoccer.com betont, dass die Organisation dieses Ereignisses großen Einfluss auf eine Entscheidung für die Fußball-WM der Männer im Jahr 2026 habe.

Kanada hat noch keine Infrastruktur für eine Fußball-WM

Nachteil Kanadas: Derzeit gibt es keine echte Infrastruktur in dem Land. Nur vier Stadien haben derzeit die erforderliche Größe von mindestens 60.000 Zuschauern. Die FIFA fordert mindestens zwölf solcher Stadien. Allerdings musste auch in anderen Ländern viel investiert werden, um es für eine Fußball-WM startklar zu machen.

MLSsoccer.com argumentiert zudem, dass die FIFA gerne in “Fußball-Entwicklungsländer” geht – etwa die USA 1994, Südafrika in 2010 oder Katar in 2022. “Die FIFA hat eine Verantwortung gegenüber der Welt”, so Montagliani. Die kanadische Sport-Webseite Sporting News freut sich schon über eine mögliche Bewerbung, warnt aber auch: “Kanada ist die schlechteste Fußball-Nation in der G8. Bei weitem.”

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