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Die so amüsant klingende Idee hat einen ernsten Hintergrund: Im Jahr 2009 haben die Parlamentarier von Oklahoma ein Denkmal genehmigt, das die biblischen zehn Gebote feiert. Das Denkmal, finanziert von dem Politiker Mike Ritze, wurde im vergangenen Jahr aufgestellt – trotz Protesten von Bürgerrechtlern der American Civil Libertins Union.
Wie die Nachrichten-Webseite philly.com schreibt, hat daraufhin eine ganze Reihe mehr oder weniger religiöser Gruppen beantragt, ebenfalls Denkmäler errichten zu dürfen: darunter eine Hindu-Gruppe, die “Church of the Flying Spaghetti Monster” sowie die “People for the Ethical Treatment of Animals”.
Und eben die Satanisten, die zwar ihren Sitz in New York haben, aber betonen, dass zahlreiche Bürger aus Oklahoma sie um Hilfe gebeten hätten.
Das jetzt vorgestellte Denkmal sieht unter anderem einen 7 Fuß (etwa 2,13 Meter) großen Satan vor, der mit gekreuzten Beinen auf einem Thron sitzt. “Die Statue soll als Signal für Mitgefühl zwischen allen lebenden Kreaturen dienen”, sagt ein Sprecher der Satanisten-Gruppe, der sich Lucian Greaves nennt. Außerdem sei das Denkmal sehr praktisch: Besucher könnten sich auf den Schoß des Teufels setzen, um sich inspirieren zu lassen.
Greaves sagt, dass die Satanisten ein Recht haben, ihr Denkmal zu errichten – er beruft sich auf den ersten Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung, in dem Religionsfreiheit erklärt wird. Er weiß aber auch, dass die Satanisten eine “Bedrohung für die Geschichte der jüdisch-christlichen Vorherrschaft” darstellen.
Politiker aus Oklahoma haben bereits gesagt, dass sie gegen das Teufelsdenkmal seien. Zudem werde wohl nun erst einmal abgewartet, ob eine Klage gegen das Denkmal, das an die zehn Gebote erinnert, erfolgreich ist.
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