Miranda B. behauptet, dass sie nach 22 Morden aufgehört haben zu zählen mit ihren Taten. Foto: Carolina Smith / Depositphotos

Miranda B. behauptet, dass sie nach 22 Morden aufgehört haben zu zählen mit ihren Taten. Foto: Carolina Smith / Depositphotos

Sunbury (US-Bundesstaat Pennsylvania) – Die Amerikanerin Miranda B. hat angeblich Dutzende Menschen umgebracht. Das sagte sie am Freitag in einem Interview. Die 19-Jährige war im Dezember verhaftet worden, weil sie kurz nach ihrer Hochzeit mit ihrem Mann einen Fremden getötet haben soll, den sie über Craigslist kennengelernt hatte.

Stimmt das, was die junge Frau behauptet, hat das FBI in den kommenden Monaten gut zu tun. “Als ich bei 22 Morden angekommen war, habe ich aufgehört zu zählen”, sagte sie laut New York Post in dem Interview.

Ihrer Aussage nach habe sie mit dem Morden begonnen, als sie zwölfjährig von Zuhause weggelaufen war und sich einem satanistischen Kult anschloss. “Es war niemals Zufall”, sagte sie demnach. “Wenn ich herausfand, dass es sich um schlechte Menschen handelte, mussten sie nicht mehr hier sein.”

Verhaftet worden waren Miranda und ihr Ehemann Elytte im Dezember: Das Paar hatte sich damals laut der Polizei einen gemeinsamen Traum erfüllt – einen Mord. Sie hatten demnach über die Kleinanzeigen-Seite Craigslist einen Mann für ein fröhliches Stelldichein gesucht und ihn am 11. November getroffen. Man einigte sich auf Sex gegen Bezahlung von 100 Dollar.

Während der Ehemann versteckt auf der Rücksitzbank des Wagens lag und auf ein Zeichen der Ehefrau wartete, fuhrt sie mit dem Opfer los. In dem Interview erzählt Miranda B., dass sie das Opfer beinahe freigelassen hätte. Doch der habe die falschen Dinge gesagt – sie habe etwa behauptet, erst 16 Jahre alt zu sein, was für den 42-Jährigen in Ordnung gewesen sei. “Hätte er Nein gesagt, hätte ich ihn gehen lassen.” Stattdessen würgte der Ehemann das Opfer, während die Ehefrau auf ihn einstach.

Schon im Dezember hatten die Ermittler vermutet, dass dies nicht der erste Mord für Miranda B. gewesen sein dürfte. Das Interview dürfte dies bestätigen. Sie habe mit dem Morden als 13-Jährige begonnen, sagte sie – wegen eines Mann, der sie zum Satanismus gebracht habe. Die meisten Taten sollen in Alaska geschehen sein. Die Angeklagte betonte, sie könne genau benennen, wo sich die Ermordeten befinden.

Auslöser war womöglich, dass sie als Vierjährige durch einen Verwandten sexuell missbraucht wurde, der später dafür 14 Jahre ins Gefängnis ging.

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